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Abfallvermeidung

Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht.
Quelle: Landratsamt Heilbronn

Die Vermeidung von Abfällen steht in der fünfstufigen Abfallhierarchie (§ 6 KrWG) auf dem ersten Rang. Sie gilt als zentrales Instrument zur Umwelt- und Ressourcenschonung und genießt im Landkreis Heilbronn oberste Priorität.

Tipps zur Abfallvermeidung

Die umweltfreundlichste Verpackung ist die nicht vorhandene Verpackung. Abgepackte und verschweißte Waren verursachen oft unnötigen Abfall. Greifen Sie deshalb zu Produkten, die wenig oder gar nicht verpackt sind.

Getränke und Milchprodukte sind meistens in Mehrwegverpackungen erhältlich. Eine Mineralwasser-Mehrwegflasche wird im Durchschnitt über 50-mal wieder befüllt. Vermeiden Sie also beim nächsten Einkauf Einwegverpackungen und setzen Sie auf Mehrweg.

Stoffbeutel, Einkaufskörbe und Einkaufsnetze sind praktische, wiederverwendbare Alternativen. Diese sind nicht nur umweltfreundlich, sondern voll im Trend.

Trotz E-Mail-Versand und Internet steigt seit Jahren der Papierverbrauch. Reduzieren Sie Ihren Papierverbrauch und greifen Sie zu Recyclingpapier. Das besteht größtenteils aus wiederverwertetem Altpapier.

Geben Sie Dingen ein zweites Leben. Gut Erhaltenes können Sie auf Floh- oder Kleidermärkten verkaufen. Oder Sie nutzen unsere Tauschbörse.

Spenden Sie Dinge an gemeinnützige Organisationen, die Bedürftige unterstützen oder mit dem Verkauf ihre Arbeit finanzieren. Links zu solchen Organisationen im Landkreis Heilbronn finden Sie unten.

Zuviel eingekauft? Oder keine Verwendung mehr für Lebensmittel, die aber noch völlig in Ordnung sind? Viele Supermärkte werben mit kostengünstigen XXL-Verpackungen. Überlegen Sie gut, welche Packungsgröße Sie wirklich benötigen und lassen Sie sich nicht von Rabatten für Großverpackungen blenden. Denn jedes Lebensmittel das übrig bleibt, ist zu schade für den Müll.

Nutzen Sie Reste-Rezepte oder Foodsharing Plattformen. Wertvolle Informationen rund um das Thema Lebensmittel und eine App mit Rezeptvorschlägen für die Resteverwertung, unter dem Motto "Zu gut für die Tonne", gibt es beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Haben Sie schon einmal überlegt, sich Ihre Reste im Restaurant einpacken zu lassen? In Amerika ist eine "Doggy Bag" schon lange salonfähig.

Quelle: Landratsamt Heilbronn

„To go“ ist im Trend. Nicht nur Heißgetränke, auch viele andere Lebensmittel werden aufwendig verpackt für den Verzehr unterwegs. Nehmen Sie sich Zeit und wählen Sie die to stay Variante, wenn es um Essen und Trinken geht. Und wenn schon Kaffee to go, dann im Mehrwegbecher. Im Landkreis Heilbronn lautet die Devise: „Weniger Becher - Mehr Genuss“. Weitere Infos gibt es hier.

Greifen Sie zu Nachfüllpackungen. Vor allem Sanitär- und Hygieneartikel werden als Nachfüllvariante in Drogeriemärkten angeboten. Diese Nachfüllpackungen verursachen weniger Abfall, da beispielsweise auf Pumpspender verzichtet wird.

„Reparieren lohnt sich nicht!“ – das bekommt man oft zu hören, will man beispielsweise einen defekten Fernseher beim Händler zur Reparatur abgeben. Im Internet finden Sie jedoch viele Betriebe, die das Reparaturhandwerk noch verstehen, zum Beispiel auf deutschland-repariert.de. Wer seine Geräte oder Möbel selbst reparieren möchte, aber nicht weiß wie, findet in einem Repair Café Unterstützung. Hersteller sind aufgefordert, Produkte reparaturfreudig und recycelbar zu gestalten, um geschlossene Produktkreisläufe zu ermöglichen. 

Viele Dinge benötigt man nur ein einziges Mal, da lohnt sich keine Anschaffung. Bibliotheken bieten beispielsweise Bücher, CDs und DVDs an, die man gegen eine geringe Gebühr ausleihen kann. Größere Gegenstände, wie Handwerker-Maschinen, können Sie in den meisten Baumärkten mieten.

Ein Aufkleber auf dem Briefkasten mit der Bitte keine Reklame einzuwerfen sorgt dafür, dass unerwünschte Werbung draußen bleibt. Damit sinkt der  Papierverbrauch, da die meisten Prospekte ohnehin im Papierkorb landen.

Bioabfälle gehören in die Biotonne. Sie können aber auch über den heimischen Kompost entsorgt und dort zu Humus verarbeitet werden: Perfekter Dünger für Balkonpflanzen und Garten!

Verzichten Sie auf Vesper in Alufolie oder Plastiktütchen. In Schule, Büro und auf Reisen sind Brotboxen nicht nur praktisch, sondern auch noch umweltfreundlich, da sie nach dem Auswaschen wiederverwendet werden können. Übrigens: Der Abfallwirtschaftsbetrieb schenkt allen Erstklässlern eine Brotdose - Abfall vermeiden von Anfang an!

Die nächste Feier kommt bestimmt. Servieren Sie Ihren Gästen die Speisen und Getränke auf echtem Geschirr und vermeiden Sie Einweg-Lösungen aus Pappe und Plastik. Das schont die Umwelt – und Abwaschen ist deutlich günstiger als Einweg-Geschirr zu kaufen.

Die Flut an neuen Handymodellen lässt nicht nach. Der durchschnittliche Produktlebenszyklus eines Mobiltelefons liegt derzeit bei 1,5 Jahren. Doch was passiert mit den ausgemusterten Modellen? Angeblich sollen rund 72 Millionen alte Handys in deutschen Schubladen liegen. Auf handysfuerdieumwelt.de können Sie Ihr altes Handy verkaufen oder defekte Geräte kostenlos einsenden. Das Fairphone dagegen setzt auf Wiederverwendbarkeit und Recycling, indem einzelne Module ersetzt und repariert werden können.

Pro Jahr werden nur ein Drittel der verkauften Batterien wieder zurückgegeben. Der Rest wird, trotz Verbot, über den Hausmüll entsorgt, wodurch schädliche Stoffe wie Nickel, Cadmium und Quecksilber freigesetzt werden können. Daher sollten Sie am besten Akkus oder Geräte mit Stromanschluss benutzen.

Zuständiges Amt

Abfallwirtschaftsbetrieb

07131 994-360
07131 994-196
Lerchenstraße 40
74072 Heilbronn