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des Abfallwirtschaftsbetriebes Landkreis Heilbronn
   
 
 
 
 
Thema heute:
Bioabfall - ein echter Wertstofflieferant
 

Warum ist die getrennte Sammlung von Bioabfall wichtig?

Bioabfall ist Wertstoff. Die Bürger im Landkreis Heilbronn sammeln rund 26.000 Tonnen Bioabfall jährlich. Darin steckt großes Potenzial: Aus Bioabfall entsteht nicht nur Kompost, sondern es lassen sich auch Strom und Wärme gewinnen! 

Der Landkreis Heilbronn hat die Biotonne schon 1995 etabliert. Trotzdem landen noch zu viele Bioabfälle im Restmüll. Die Bürger nutzen die Tonne für Gartenabfälle gut, aber Küchenabfälle können noch besser getrennt werden. Deshalb informiert die neue Kampagne „AUS DER TONNE (Restmülltonne) – IN DIE TONNE (Biotonne)“ warum es sinnvoll ist, organische Stoffe konsequent zu trennen: Gerade Küchenabfälle sind nicht nur rein organisch und ergeben wertvollen Kompost, sie verfügen auch über einen hohen Wassergehalt und sind damit perfekte Nahrung für jede Biogasanlage.

Außerdem entlasten die Bürger mit der sauberen Trennung ihre Restmülltonne und damit auch ihren Geldbeutel, weil sie Gebühren einsparen. Trennen lohnt sich also mehrfach.

Informationen zu der Kampagne des Abfallwirtschaftsbetriebs gibt es hier: www.landkreis-heilbronn.de/biotonne

Was passiert mit dem Bioabfall?

Regionale Kompostwerke wie zum Beispiel die Firma AKG Achauer in Pfaffenhofen oder Hauke Erden in Öhringen verarbeiten Bioabfall zu hochwertigem Kompost.  Die Firma Bauer Kompost in Bad Rappenau vergärt einen Teil des Bioabfalls über die sogenannte Kaskadennutzung zu Biogas. Dabei machen sich im luftabgeschlossenen Fermenter Bakterien über die Abfälle her und produzieren Gas.  Motoren verbrennen dieses Gas und erzeugen Elektrizität. Die Abwärme dient der Beheizung von Wohnungen in Bad Rappenau - und das alles CO2-neutral. Übrigbleiben feste Gärreste.  Der gewonnene Kompost dient zum Beispiel als Dünger für die Landwirtschaft oder wird im Garten und Landschaftsbau verwendet.

Die Verwertung von Bioabfall dient der Umwelt in vielfacher Weise: 

• Die in Bioabfall enthaltene Energie wird in Form von Strom und Wärme in den Kreislauf zurückgeführt. Das Gute dabei: Bioabfall ist grundlastfähig, das heißt, die Anlagen können Strom und Wärme kontinuierlich erzeugen, weil der Energieträger konstant verfügbar ist.

• Humusbestandteile und Nährstoffe wie Phosphor, Stickstoff und Kalium landen durch den gewonnenen Kompost wieder in den Böden und dienen als Ersatz für Mineraldünger und Torf. 

• Bioabfall verbraucht keine Ackerfläche, Bioabfall schlägt somit Biomasse.

• Wenn aller Bioabfall in die Biotonne gelangt, reduziert dies die Restmüllmenge um rund ein Drittel.

• Die Behandlung von Restabfall wird einfacher, da organische Stoffe die thermische Verwertung des Restabfalls stören.

Achtung: Störstoffe wie zum Beispiel Plastik, Metall und Glas haben in der Biotonne nichts zu suchen, denn sie ruinieren den Kompost und müssen aufwendig aussortiert werden. Auch kompostierbare Plastikbeutel und Biobeutel aus Maisstärke verrotten zu langsam und gehören deshalb nicht in die Biotonne. Ideal für Küchenabfälle sind Zeitungspapier oder Beutel aus Papier.

Im Rahmen der Kampagne stellt der Abfallwirtschaftsbetrieb interessierten Bürgern, Vermietern, Hausmeistern und Wohnungsbaugesellschaften Informationsbroschüren mit bebilderter Sortierhilfe sowie 10-Liter-Vorsortierbeutel zur Verfügung, solange der Vorrat reicht.

Weitere Informationen unter www.landkreis-heilbronn.de/biotonne

 
 
 
 
 
 
 
Sie lesen außerdem:
Warum sich trennen und recyceln lohnt: Serie des Abfallwirtschaftsbetriebs
 

Von konsequentem Wertstoffrecycling profitieren alle Seiten: Bürger, Umwelt, Wirtschaft. Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Heilbronn sammelt in seinen Entsorgungseinrichtungen viele verschiedene Stoffe. Doch welchen Weg nehmen Altglas, Kunststoffe und Co.? Welchen Nutzen bringt Recycling? Antworten auf diese Fragen gibt der Abfallwirtschaftsbetrieb in einer Serie auf der Homepage und in allen Mitteilungsblättern der Kommunen. Alle zwei Wochen stellt er hier verschiedene Wertstoffe und Stoffkreisläufe vor, zum Beispiel hochwertige Kunstststoffe, Aluminium, Glas, Elektroschrott, Papier und Kartonagen. 

 

 
 
 
 
 
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