Für Eigenheimbesitzer, die ihr Zuhause mit Wärme aus erneuerbaren Energien heizen wollen, gilt seit Jahresbeginn 2018: erst den Antrag auf den Zuschuss aus dem Marktanreizprogramm für Wärme aus erneuerbaren Energien (MAP) stellen, dann die Installation beauftragen. Eine Übergangsregelung gab es für jene klimafreundlichen Anlagen, die im Winter 2017 vor dieser Änderung in Betrieb genommen wurden. Diese Übergangsfrist läuft Ende September aus.
Bis zum 30.09.2018 haben Eigenheimbesitzer noch letztmalig die Gelegenheit, einen nachträglichen Antrag auf den MAP-Zuschuss für bereits 2017 installierte Heizungsanlagen zu stellen, wenn die von der Übergangsregelung gesetzte Frist von neun Monaten seit Inbetriebnahme eingehalten wurde.
Ab 1. Oktober gilt dann das zum Jahresbeginn 2018 umgestellte neue Verfahren für alle privaten Antragsteller: Zuerst müssen sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Förderung für den Umstieg auf eine Heizung, die saubere Wärme aus Solarthermie, Geothermie oder Biomasse nutzt, beantragen. Sobald die Eingangsbestätigung des BAFA vorliegt, kann ein Handwerker mit der Installation beauftragt werden und loslegen. Nachdem die neue Heizung in Betrieb genommen wurde, zahlt das BAFA den attraktiven staatlichen Zuschuss aus.
Hauseigentümer profitieren somit beim Umstieg auf Wärme aus erneuerbarer Energie doppelt: durch staatliche Förderung und eine neue effiziente, sparsame, saubere und klimafreundliche Wärmeversorgung.
So hoch sind die Zuschüsse für Wärme aus erneuerbarer Energie
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) finanzierte Marktanreizprogramm für Wärme aus erneuerbaren Energien belohnt besonders effiziente und umweltfreundliche Heiztechniken mit entsprechend höheren Zuschüssen: Für eine Erdwärmepumpe zur Raumheizung und Warmwasserbereitung liegt der staatliche Zuschuss bei mindestens 4.500 Euro, für Pelletkessel mit Wärmespeicher gibt es mindestens 3.500 Euro, für die Erstinstallation einer Solarthermieanlage, die die Heizung unterstützt und Warmwasser liefert, mindestens 2.000 Euro.
Solarthermie, Geothermie oder Biomasse: Welche Anlage passt am besten zu Ihrem Zuhause?
Eigenheimbesitzer sollten darauf achten, dass die neue Heizung optimal zu ihrem Gebäude passt. So eignen sich beispielsweise mit Erd- oder Umweltwärme betriebene Wärmepumpen besonders für gut gedämmte Häuser mit geringem Heizwärmebedarf. Damit jeder die beste klimafreundliche Option für sein Zuhause findet, empfiehlt es sich, sich von Anfang an von einem qualifizierten Energieeffizienz-Experten beraten zu lassen. Auch die Beratung wird vom BMWi gefördert. Mehr Informationen über das Angebot „Energieberatung für Wohngebäude (Vor-Ort-Beratung, individueller Sanierungsfahrplan)“ erhalten Sie hier. Häufig gestellte Fragen zum Marktanreizprogramm werden in unserem FAQ-Bereich beantwortet.
Weitere Informationen zu den Möglichkeiten, mit erneuerbaren Energien zu heizen, finden Sie hier oder auf der Website des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Dort finden Sie auch weitere Informationen zum Antragsverfahren im Marktanreizprogramm. Die Hotline des BAFA erreichen Sie unter 06196 908-1625.
Kostenfreie EnergieSTARTberatung des Landkreises
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(Quelle: Energiewende direkt – Ausgabe 08/2018)