Früh im Sommer trifft uns dieses Jahr eine regelrechte Befallswelle beim Borkenkäfer. Neben Kraichgau und Zabergäu sind auch die Wälder im nördlichen Landkreis und auch im Bereich der Löwensteiner Berge bereits massiv betroffen. Um eine weitere Massenvermehrung der Käfer zu verhindern, ist eine systematische Käfersuche und wenn nötig die konsequente Aufarbeitung von frischem Schadholz unabdingbar.
Hinweise zur Käferkontrolle (Monitoring):
- Möglichst einmal pro Woche bei trockener, windstiller Witterung
- Einzelbaumweise und intensiv kontrollieren
- Besonderes Augenmerk auf sonnenexponierte oder angerissene Bereiche
Merkmale:
- Frisches braunes Bohrmehl auf Rindenschuppen, am Stammfuß und auf bodennahen Pflanzen
- Frische, glänzende Harztropfen, vor allem am Kronenansatz
- Spechabschläge an der Rinde
- Beginnende Kronenverlichtung und -verfärbung
- Grüne Nadeln am Boden
Eine Aufarbeitung von Fichten in sehr fortgeschrittenem Befallszustand, zu erkennen an großflächig abgefallener Rinde und vollkommen nadelfreier, dürrer Krone, ist im Übrigen nicht mehr zielführend und aus ökologischen und Waldschutz-Gründen sogar schädlich! |