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Dichter und Denker

Im Landkreis Heilbronn kann man auf den Spuren berühmter Persönlichkeiten wandeln.
Mörike-Figur im Mörike-Museum Cleversulzbach
Quelle: Mörike-Museum Cleversulzbach

Friedrich Hölderlin wurde 1770 in Lauffen a. N. geboren und verbrachte seine ersten Lebensjahre auf dem Klostergelände. Sein Vater hatte dort die Stelle des Verwalters inne.

Eduard Mörike predigte und dichtete in Cleversulzbach und der Schriftsteller und Tierschützer Manfred Kyber schrieb seine schönsten Tiermärchen in Löwenstein: „Tiere haben ihre Komik und Tragik wie wir“, war seine Überzeugung.

Justinus Kerner war von 1819 bis 1851 Oberamtsarzt in Weinsberg. Er verfasste medizinische und okkulte Schriften, sein Buch über die Seherin von Prevorst erregte zur damaligen Zeit großes Aufsehen. Seine Gedichte regten Robert Schumann zu Vertonungen an. Die Rebsorte Kerner verdankt dem Weinfreund Justinus Kerner ihren Namen. 

Noch mehr Dichter und Denker

Der evangelische Theologe und Schriftsteller Albrecht Goes wurde in Langenbeutingen, dem heutigen Teilort von Langenbrettach geboren. Mit seinen Gedichten und Erzählungen erlangte er auch internationale Anerkennung. Sein bekanntestes Werk, die Erzählung "Unruhige Nacht", wurde auch verfilmt.

Der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland Theodor Heuss war ein Brackenheimer und pflegte ein Leben lang eine liebevolle Beziehung zu seiner Heimatstadt. Neben seiner schriftstellerischen Arbeit malte und zeichnete er auch.

„Wille, sparen, Gottvertrauen werden Vaterhäuser bauen“, steht auf dem Grabstein von Georg Kropp in Wüstenrot geschrieben. Dort gründete der gelernte Drogist 1921 die erste deutsche Bausparkasse, die seitdem Millionen von Menschen den Traum vom Eigenheim erfüllt hat.

Das Grab von Schillers Mutter Elisabeth Dorothea Schiller (1732-1802) befindet sich auf dem Friedhof in Cleversulzbach neben dem Grab von Mörikes Mutter. Eduard Mörike hatte das Grab 1834 wiederentdeckt. Und wie kam Schillers Mutter nach Cleversulzbach? Sie verbrachte ihre letzten Lebenswochen bei ihrer Tochter Louise, die dort als Frau des Pfarrers Frankh lebte. Das Grab von Schillers Schwester Louise findet man auf dem Friedhof von Möckmühl. Ihr Mann wirkte dort ab 1805 als Pfarrer.

"In ein freundliches Städtchen tret' ich ein ..."