Es gibt immer mehr Flächen im Landkreis, die verwildern oder zu verwildern drohen, weil sich die Bewirtschaftung für die Landwirtschaft nicht mehr lohnt. Lässt man der Natur einfach ihren Lauf, wird nicht nur das Landschaftsbild gestört, sondern es gehen auch Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen verloren.
Daher bemüht sich der Landschaftserhaltungsverband für unwirtschaftliche, aber naturschutzwichtige Flächen, eine Förderung über die Landschaftspflegerichtlinie zu organisieren. Für die Grundstückspflege schließt der Landschaftserhaltungsverband dann Verträge in der Regel mit Land- und Forstwirten, Schäfern, Maschinenringen, Naturschutzverbänden und Privatpersonen ab. Seit der Gründung des Vereins wurden rund 200 Verträge für fast 320 Hektar Fläche mit einer Fördersumme von 220.000 Euro abgeschlossen. Die Förderung kommt vom Land und der EU.
Regelmäßig werden gemeinsam mit den Mitgliedskommunen Landschaftspflegetage veranstaltet, bei denen oft Erstpflegemaßnahmen zur Wiederherstellung der Funktionalität wichtiger Lebensräume (wie z.B. von Felsbändern oder Magerwiesen) durchgeführt werden.
Der Verband hat derzeit 57 Mitglieder – den Landkreis, 41 Kommunen und 15 Verbände, Firmen und Fördermitglieder. Vorsitzender des Landschaftserhaltungsverbandes ist Landrat Norbert Heuser.