Eine heftige Unwetterzelle ist gestern Nachmittag (13. Mai) zwischen 16 und 17 Uhr über den westlichen Teil des Landkreises Heilbronn hinweggezogen. Die Unwetterzelle hatte sich sehr kurzfristig gebildet und ihr Potential ohne erkennbare Vorwarnung über dem Kraichgau entladen.
Besonders stark betroffen war davon die Gemeinde Gemmingen. Hier kam es zu sturzartigen Regenfällen, die im Ortskern Straßen, Keller, Tiefgaragen und vereinzelt auch Erdgeschosswohnungen unter Wasser gesetzt haben. Durch den Sturzregen wurde Erdreich aus der umliegenden Flur ausgewaschen und als Schlamm in den Ortskern geschwemmt. Insgesamt waren 40 bis 50 Gebäude mit Nebengebäuden und Garagen sowie mehrere Autos betroffen.
Bis in die Nacht waren 130 Einsatzkräfte von der Feuerwehr Gemmingen, den umliegenden Feuerwehren aus Eppingen und Schwaigern, dem DRK-Ortsverein Gemmingen sowie weiteren kommunalen Stellen vor Ort. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde bei dem Unwetter niemand verletzt.
Aktuell gehen die Aufräum- und Reinigungsarbeiten weiter, die noch einige Zeit andauern werden. Im Laufe des Tages ist in und um Gemmingen auch weiterhin mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Die Bestands- bzw. Schadensaufnahme an Gebäuden und Gegenständen muss nun durch die Eigentümer in Zusammenarbeit mit den Schadensversicherern erfolgen.