Ob Quartiersentwicklung, Verkehrsplanung, Barrierefreiheit oder Grünflächenplanung – es gibt viele Wege, wie eine Kommune für ihre Bürgerinnen und Bürger mehr Lebensqualität schaffen kann. Die Große Kreisstadt Bad Rappenau, die Stadt Lauffen und die Gemeinde Massenbachhausen aus dem Landkreis Heilbronn wollen diese Themen weiter vorantreiben. Sie streben in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Heilbronn das Zertifikat „Gesunde Stadt“ beziehungsweise „Gesunde Gemeinde“ an.
Die entsprechenden Kooperationsvereinbarungen haben Vertreter der drei Kommunen sowie die Leiterin des Gesundheitsamtes im Landratsamt Heilbronn, Dr. Karlin Stark, am heutigen Mittwoch im Bad Rappenauer Rathaus unterzeichnet. Die Kooperation sei „ein bedeutsamer und zukunftsweisender Meilenstein und ein klares Bekenntnis zu nachhaltiger Klimagestaltung“, so Stark. Sie öffne auch die Türen zu Förderprogrammen, die den Kommunen direkt zugutekommen.
„Vom Lärmaktionsplan bis zu Bewegungsangeboten für die Bürgerinnen und Bürger – die Zertifizierung gibt uns auch die Möglichkeit zu zeigen, dass die Kommunen in diesem Bereich bereits einiges tun“, betonte der Bad Rappenauer Oberbürgermeister Sebastian Frei. In Lauffen gebe es bereits mehr als 100 Angebote rund um das Thema Gesundheit, so Bürgermeisterin Sarina Pfründer. Steffen Braun, Bürgermeister der Gemeinde Massenbachhausen, verspricht sich von der Teilnahme an dem Pilotprojekt „neue Impulse, um Gesundheit ganzheitlich und generationenübergreifend zu fördern“.
Das Programm „Gesunde Kommune“ wird durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit ausgewählten Gesundheitsämtern in den Stadt- und Landkreisen begleitet. Ziel ist es, Städte und Gemeinden bei allen Aktivitäten zu unterstützen, die einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Bürgerinnen und Bürger haben.