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11.12.2023 Kreistag verabschiedet den Haushalt für 2024

Kreisumlage bleibt erneut konstant bei 27 Prozent
Quelle: Landratsamt Heilbronn

Einstimmig hat der Kreistag in der heutigen Sitzung (11.12.2023) in Offenau den Kreishaushalt für 2024 verabschiedet. Die zukünftigen Schwerpunkte und Ziele des Kreises sind in dem rund 543 Millionen Euro umfassenden Haushalt gesetzt. Damit ist das Haushaltsvolumen im kommenden Jahr um 14,2 Millionen Euro größer als im Vorjahr.

Den Aufwendungen in Höhe von rund 493 Millionen Euro stehen Erträge mit rund 483 Millionen Euro gegenüber. Ausgeglichen wird der Etat durch eine Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 10 Millionen Euro.

Der Landkreis rechnet zum Ende des Jahres 2024 mit einem Schuldenstand von knapp 60 Millionen Euro, das entspricht einer Schuldenlast von 169 Euro je Landkreiseinwohner.

Der Landkreis Heilbronn belässt den Kreisumlagesatz auch im kommenden und damit fünften Jahr bei 27 Prozentpunkten. Dabei sind im Haushalt 25 Millionen Euro an Kreditaufnahme sowie Tilgungen in Höhe von 4,2 Millionen Euro vorgesehen.

Auch im Haushalt 2024 macht der Sozialetat mit 302 Millionen Euro den größten Anteil aus. Die sichere Unterbringung und Versorgung von geflüchteten Menschen, die Eingliederungshilfe, die Grundsicherung für Arbeitsuchende und die Jugendhilfe stellen dabei die kostenintensivsten Blöcke dar.

Für das kommende Haushaltsjahr hat der Landkreis Heilbronn ein stattliches Investitionspaket in Höhe von 46,1 Millionen Euro geschnürt.

Davon fließen 6,8 Millionen Euro in Anschaffungen unter anderem an Schulen. Für den Neubau der Straßenmeisterei Abstatt sowie für Sanierungsarbeiten im Bereich der übrigen Straßenmeistereien, der Schulen sowie Kreisstraßen und Radwegen werden 14,9 Millionen Euro veranschlagt. 24,1 Millionen Euro werden zudem in die SLK-Kliniken, die Wohnungsbauförderung, den ÖPNV sowie den Hochwasserschutz investiert. Für den Investitionsschwerpunkt Kreisberufsschule in Heilbronn-Böckingen sind im aktuellen Entwurf sowie in der mittelfristigen Finanzplanung insgesamt 150 Millionen Euro eingeplant.

Bei den Personalaufwendungen liegt der Landkreis mit 98 Millionen Euro trotz der Tariferhöhung weiterhin unter der 100-Millionen-Marke. Dennoch liegt der Ansatz um sechs Millionen Euro höher als im Vorjahr, für Stellenneuschaffungen wurden 1,4 Millionen Euro berücksichtigt.

Landrat Norbert Heuser ist sich sicher: „Der Haushalt 2024 ist grundsolide aufgestellt und ermöglicht dem Landkreis, aktiv die Zukunft zu gestalten."