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26.11.2021 Achtung, Lebensgefahr!

Kopfhörer und nicht beachtete Wegesperrungen machen den Waldbesuch gefährlich
Quelle: Landratsamt Heilbronn

Wenn im Herbst die Temperaturen fallen und die Bäume ihr Laub verlieren, steht für die Waldarbeiter und Förster die aufreibendste Zeit des Jahres an. Die Holzeinschlagssaison hat begonnen, und vielerorts im Landkreis werden Bäume gefällt, um den nachwachsenden Rohstoff Holz aus der Region zur Verfügung zu stellen. Zugleich dient die Holzernte der Mischungsregulierung und der Förderung von Zukunftsbäumen. Diese besondere Jahreszeit im Wald setzt ein gutes Miteinander von Forstleuten und Waldbesuchenden voraus. 

Zum Schutz der Erholungssuchenden ist die Sperrung einzelner Waldwege bei Baumfällarbeiten oftmals unumgänglich. Waldarbeiter an der lauten Motorsäge oder die Fahrer von eingesetzten Forstmaschinen müssen sich hierbei auf die Beachtung von Wegsperrungen und das Verständnis der Waldbesuchenden verlassen können, andernfalls kann es zu brenzligen oder gar lebensgefährlichen Situationen im Wald kommen. 

Als besonders heikel zeigt sich in den letzten Jahren verstärkt ein neuartiger Trend: Sport treiben oder Spazierengehen im Wald mit Kopfhörern auf den Ohren. „Schon mehrfach mussten wir in diesem Herbst Personen aufhalten, die offensichtlich Wegsperrungen umgangen hatten und plötzlich mit Kopfhörern gewissermaßen taub mitten im Gefahrenbereich standen“, berichtet Uli Zobel, Forstrevierleiter in Neudenau. Kopfhörer und missachtete Wegsperrungen – eine brandgefährliche Kombination im Wald, wie nicht nur Förster Zobel findet. 

Grundsätzlich bemühen sich die Verantwortlichen, die Wegsperrungen nur dort, wo es unbedingt notwendig ist, und nur so lange wie nötig einzusetzen. Im besten Fall können Absperrungen an Wegkreuzungen angebracht werden, um den Waldbesuchern gleich eine Umleitung zu ermöglichen, das lässt sich jedoch nicht in allen Fällen umsetzen. 

Zuständiges Amt

Forstamt

07131 994-153
07131 994-129
Lerchenstraße 40
74072 Heilbronn