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19.07.2022 Sinkende Wasserstände im Landkreis Heilbronn

Quelle: Adobe Stock

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit nehmen die Wassermengen in den Fließgewässern des Landkreises Heilbronn kontinuierlich ab. Das Landratsamt Heilbronn, Amt Bauen und Umwelt, weist deshalb auf eine erhöhte Gefahr von Niedrigwasser hin und empfiehlt allen Einwohnerinnen und Einwohnern einen eigenverantwortlichen, sparsamen und effizienten Umgang mit der Ressource Wasser.

Das Niederschlagsdefizit, das in den letzten trockenen Jahren entstanden ist, konnte durch Regenereignisse der letzten Monate nicht ausgeglichen werden. Die Folge sind geringe Wasserstände in den Fließgewässern sowie unterdurchschnittliche Grundwasserstände. Durch unwetterartige Niederschläge kommt es nur kurzzeitig zu lokalen Verbesserungen in den Gewässern. Eine nachhaltige Verbesserung der Situation kann nur durch lang andauernde, ergiebige Niederschläge erreicht werden. Diese sind derzeit allerdings nicht absehbar.

Insbesondere an kleineren und mittleren Gewässern ist damit zu rechnen, dass die Pegelwerte Niedrigwasserstände aufzeigen. Dies bedeutet eine hohe Belastung für die Organismen, die in den Gewässern leben. Wenn sich die Pegelstände zudem durch Wasserentnahmen weiter reduzieren, kann dies negative Auswirkungen auf die gesamte Gewässerökologie haben. Insbesondere Fische können hiervon betroffen sein.

Sollte sich die Niedrigwassersituation weiter verschärfen, wird es wie bereits in den Jahren 2018, 2019 und 2020 notwendig werden, die Wasserentnahmen aus oberirdischen Gewässern einzuschränken.